In diesem Artikel lesen Sie einige wichtige Tipps und Hinweise zur Verwendung von Tuschestiften für technisches Zeichnen. Diese speziellen Tuschestifte sind in der Norm DIN15 beschrieben und werden auch als Tuschefüller, Tuschezeichner oder allgemein Tuschezeichengeräte bezeichnet.
Die Tuschefüller werden häufig auch Rapidograph* genannt, was jedoch keine allgemeine Bezeichnung sondern ein Markenname der Firma Rotring ist. Da dieser TZ-Tuschestift jedoch der wahrscheinlich verbreitetste ist, referenziert dieser Artikel immer wieder zu diesem Stift.
Der Tuschefüller Rapidograph besteht aus mehreren Bauteilen. Die Kapillarpatrone*, der damit verbundene Zeichenkegel, das Vorderteil sowie die Füllerkappe mit einer integrierten Dichthülse bilden eine Funktionseinheit. Die Benutzung des aufschraubbaren Füllhalterschafts ist für die optimale Führung des Tuschefüllers unbedingt erforderlich. Gleichzeitig verhindert sie die unerwünschte Erwärmung des flüssigen Tuschevorrats und beugt so einem Auslaufen vor.
Wichtig ist die Verwendung einer passenden Kapillarpatrone! Führen Sie die Folgeschritte bitte in dieser Reihenfolge durch:
Das technische Innenleben des Zeichenkegels von diesem TZ-Tuschestift wird bestimmt von zwei Komponenten. Es handelt sich um ein Fallgewicht sowie den damit fest verbundenen Regulierdraht. Durch Schütteln wird dieses Fallgewicht mit Regulierdraht im Innern des Zeichenkegels in Hin- und Herbewegung versetzt und ein kontinuierlicher Tuschefluss angestoßen. Befindet sich das Fallgewicht in Ruhestellung, wird der Tuschefluss unterbrochen. Der Hersteller weist darauf hin, dass das Fallgewicht in keinem Falle aus dem Zeichenkegel entnommen werden darf. Der daran befestigte Regulierdraht ist so konstruiert, dass er leicht eingetrocknete Tusche im Tuschekanal durchstoßen und so den Tuschefluss wieder in Gang setzen kann.
Um ein Austrocknen zu verhindern, muss die mit einer Dichthülse versehene Schutzkappe nach der Benutzung stets auf den Tuschestift aufgeschraubt werden. So wird das Eindringen der Luft in Zeichenröhrchen und Druckausgleichssystem unterbunden.
Nur ein gut gewarteter Tuschefüller ist ein professionelles Werkzeug. Achten Sie deshalb auf Sauberkeit der Dichthülse im Innern der Schutzkappe. Zur Reinigung leistet ein Wattestäbchen gute Dienste. Blockiert eingetrocknete Tusche den Zeichenkegel, so empfiehlt Rotring die Reinigung mit einem speziellen Mittel im Reinigungsbecher.