Für Geometrien und Elemente in technischen Zeichnungen, die sich in regelmäßigem Abstand wiederholen, gibt es vereinfachte Formen der Bemaßung. Diese besonderen Bemaßungsregeln sind Inhalt dieser TZ-Anleitung.
Eine einfache Art der Bemaßung von sich wiederholenden Elementen ist es nur den Abstand vom Ersten zum Zweiten und vom Ersten zum letzten Elemente zu bemaßen. Bei der Bemaßung vom Ersten zum Letzten Element wird als Maß die Anzahl der Elemente multipliziert mit dem Abstand zwischen den einzelnen Elementen angegeben. Das Ergebnis des Produktes wird in Klammern dahinter gesetzt.
Die beschriebene Methode zur Bemaßung von sich wiederholenden Geometrien kann auch für Elemente angewendet werden, die in einem bestimmten Winkel zueinander versetzt sind. Dabei wird anstatt des Abstandes zwischen den Elementen, der entsprechende Winkel angegeben.
Im Bild unten sehen Sie, wie man wiederholende Geometrien bei einem kreisförmigen Bohrbild richtig kennzeichnet. Hier wird, im Gegensatz zu linearen Wiederholmustern, nicht der Abstand der Formelemente in mm gekennzeichnet, sondern der Winkel, um den die Elemente zueinander versetzt sind.
Es ist nicht erforderlich, jedes der wiederholt vorkommenden Elemente darzustellen. Es können die vereinfachten Darstellungsweisen angewendet werden wie sie in TZ-Grundkurs II beschrieben werden:
Vereinfachte Darstellung mit Bruchkanten
Vereinfachte Darstellung von sich wiederholenden Elementen
Eine weitere Möglichkeit der vereinfachten Bemaßung von sich wiederholenden Elementen bietet sich bei Lochkreisen. Hier kann die Bemaßung jedes einzelnen Elements (z.B. Bohrung) ausgespart werden, indem man ein Element bemaßt und vor die Maßzahl die Gesamtzahl der Elemente setzt.
Voraussetzung für diese Art der Bemaßung ist jedoch, dass die Elemente gleichmäßig über den Lochkreis verteilt sind.