Schnitt-Darstellungen dienen in technischen Zeichnungen dazu, um Geometrien (Werkstückkanten) von Bauteilen und Baugruppen darzustellen, die ansonsten nicht sichtbar sind. Schnitte werden zum Beispiel bei Bohrungen, Gehäusen, Durchbrüchen und ähnlichen Geometrien verwendet.
Vom Prinzip her kann man sich die Schnittdarstellung so vorstellen, als ob man ein Werkstück mit einer Säge durchschneidet und auf eine der zerschnittenen Hälften blickt.
In einer Schnittdarstellung werden die Schnittkanten als Volllinien gezeichnet. Die Schnitt-Flächen der bzw. des durchschnittenen Körpers werden mit einer Schraffur ausgefüllt. Diese Schraffur wird in einem Winkel von 45° gezeichnet. Wenn in einer technischen Zeichnung zwei geschnittene Flächen zweier Bauteile aufeinander treffen, wird eine der Flächen entgegengesetzt unter 45° bzw. 135° schraffiert. Hohlräume werden bei Schnitten außerdem nicht schraffiert.
Den Profilschnitt kann man typischer Weise bei Profilen wie Winkeleisen, Rohren, T-Trägern und ähnlichem anwenden. Hier darf die Schnittdarstellung in die zugehörige Ansicht gedreht werden oder auch daneben gezeichnet werden