Im Maschinen- und Anlagenbau wird der Begriff Zusammenbau sowohl in der Konstruktion als auch in der Fertigung verwendet. Die Bedeutung ist vom jeweiligen Bereich des Maschinenbaus abhängig.
Je nach Anforderungen können für die Montage des Geräts oder der Anlage verschiedene Fügetechniken verwendet werden. Neben lösbaren Verbindungen wie Verschrauben oder Aufschrumpfen mittels Übermaßpassungen können auch nicht lösbare Verbindungen, z. B. Schweißen oder Kleben, infrage kommen. Diese können wirtschaftliche oder technologische Vorteile mit sich bringen, jedoch wird die Wartbarkeit oft beeinträchtigt.
Beim Entwurf von zur Serienfertigung bestimmten Geräten im Maschinen- und Anlagenbau wird durch die Festlegung auf eine bestimmte Technologie entschieden, in welcher Reihenfolge und auf welche Art und Weise die Montage später stattfinden soll. Auch der zeitliche Ablauf wird durch diese Entscheidung im Vorfeld festgelegt.
Für den Zusammenbau wird häufig eine spezielle technische Zeichnung angefertigt. Diese nennt man in der Konstruktion oft "ZSB" (Zusammenstellungszeichnung bzw. Zusammenbau). Neben der fertig montierten Anlage oder Baugruppe wird häufig eine Aufstellung der Komponenten mit Stücklistenpositionen erstellt.
Weitere im Maschinenbau benötigte Angaben für die Montage, z. B. Montagemaße, sind zusammen mit einer Stückliste oft ebenfalls Bestandteil einer solchen Zeichnung. Neben der Abkürzung "ZSB" wird oft auch "AO" ("Anordnung") verwendet.